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we curate inspiring spaces.

Mit dem stilwerk Strandhotel Blankenese eröffnen wir im Mai unser zweites Hotel in Hamburg: Wieder ein Jugendstiljuwel, wieder am Wasser, nur diesmal nicht Alster, sondern Elbe. Das Hotel liegt vor der malerischen Kulisse des Blankeneser Treppenviertels und versprüht mediterranes Flair. Was diesen Ort so besonders macht, wie das Interiorkonzept des Hauses ausschaut und welche Farbwelten uns erwarten, darüber sprechen wir mit Karlotta Bott, Head of Curation & Design und Alexander Garbe, Gesellschafter von stilwerk.    


Blick auf das  stilwerk Strandhotel Blankenese in Hamburg


stilwerk: Was ist das Besondere an diesem Ort?

Alexander Garbe: An diesem Ort passiert einfach sehr viel gleichzeitig: Du bist in der Stadt und irgendwie auch raus. Der Strand (übrigens einer der letzten Naturstrände Hamburgs) liegt um die Ecke und gleichzeitig ist der Hafen gegenüber. Containerriesen ziehen vorbei und das malerische Treppenviertel mit seinen Villen liegt hinter Dir. Diese Gleichzeitigkeit ist das Besondere. Sie kreiert eine gewisse Magie, die diesen Ort so besonders macht…zumindest für mich.  


Karlotta Bott: Absolut – so geht es mir auch immer wieder, wenn ich herkomme. Und das Licht – das Licht in den Räumen ist einfach fantastisch. Wenn die Sonne scheint, entsteht gleich eine so warme Atmosphäre, die mich gefühlt in den Süden beamt.  


Karlotta Bott, Head of Curation & Design, und Alexander Garbe, Gesellschafter von stilwerk.

stilwerk: Ihr habt das Hotel komplett neu gestaltet. Wie startet ein solcher Kreativprozess? Im Team, vor Ort? Lasst uns mal kurz hinter die Kulissen schauen….

K.B.: Auf jeden Fall im Team: Nach einer ersten, gemeinsamen Besichtigung vor Ort, bei der wir erste Ideen, spontane Assoziationen sammeln und vielleicht schon drei, vier Stichwörter finden, die als Rahmen dienen, folgt eine intensive Research Phase: Hier lasse ich mich visuell inspirieren, finde Moods, die unserer Vision vom Ort entsprechen. Bei diesen Moods wird es meist noch gar nicht konkret, sondern vielmehr geht es um eine Stimmung, ein Gefühl, die Atmosphäre, ja in gewisser Weise um eine Haltung, die wir mit dem Space vermitteln möchten. Das Wesen des Ortes sozusagen…


A.G.: Stichworte wie zeitlos, modern mit einem gewissen Twist stehen im Prinzip schon fest – das ist sozusagen die DNA von stilwerk und all unseren Destinationen. Aber es ist ein echter Prozess. Mit vielen Kurven, Kreiseln und Wendungen…

 

Mit Moodboards und Collagen startet der Kreativprozess © Luís Bompastor

Dann erzählt doch mal – was ist das Designkonzept?

A.G.: Wir möchten mit dem stilwerk Strandhotel einen Ort kreieren, der inspiriert, überrascht und an dem Urlaub in der Stadt möglich wird. Urlaub im Sinne von Herunterkommen, Pause machen, Durchatmen. Hier kannst Du gutes Design wirklich genießen,  – für den Business Trip oder auch den Städtetrip.


K.B.: Genau, wir wollen hier eine Oase schaffen. Eine Oase zum Wohlfühlen, die dich inspiriert. Ein Ort, der zum Austausch einlädt. Bei der Gestaltung haben wir uns von der Umgebung inspirieren lassen: Wasser, Sand und saftiges Grün definieren unsere Farbwelt. Die Materialien sind insgesamt echt und sehr natürlich. Unlackiertes, gebeiztes Holz, Marmoroberflächen, Messingtöne. Gepaart mit kleinen Brüchen, Twists, die das Gesamtbild spannend machen. Diese Brüche fangen bei der Farbwelt an, gehen über reizvolle, besondere Formen bei den Möbeln weiter und finden den letzten Schliff bei den Accessoires.


Das Design der Studios © stilwerk


Animierte Collage von einem Studio im stilwerk Strandhotel Blankenese

© Luís Bompastor

Apropos Farbe: Wie bereits im stilwerk Hotel Heimhude spielt auch im hier Farbe eine echte Hauptrolle  – wie kommt es zu diesem Faible und was sind eure Blankenese Töne?

K.B.: Tatsächlich waren in beiden Hotels erst die Farben da und dann kam der Rest. Also ja, Hauptrolle trifft es ziemlich gut (lacht). Für Blankenese sagen wir immer: sky, sun, sea and some greens – also Farbtöne, die von der Natur inspiriert sind und insgesamt eine wirklich gemütliche Atmosphäre schaffen. Dabei spielen Farben natürlich eh eine wichtige Rolle. Wir wollten aber ein Stück darüber hinaus gehen und mutig sein: Farbe als Statement, nicht schrillend bunt, aber klar im Ausdruck.


A.G.: Karlotta musste mich zum Teil bremsen, um nicht so bunt zu werden (lacht). Ein gutes Beispiel ist unser Club Room: der ist rosa, aber weit entfernt vom Barbie-Look und einer niedlichen Anmutung. Vielmehr ein zeitloser Vibe, der in Kombination mit dem Mobiliar echt besonders ist.


Von Sansgelb bis Dusty Blue: Die Farbpalette ist intensiv und passt zur Natur © Luís Bompastor

Perfekte Überleitung: Wie sieht es bei den Möbeln aus - habt ihr neue Marken für den Kosmos entdeckt? Gibt es bestimmte Key-Pieces, die den Blankenese Vibe ausmachen?

K.B.: Wir haben uns besonders in Mailand beim Salone del Mobile und auf den 3 Days of Design in Kopenhagen inspirieren lassen. Tatsächlich konnten wir dort einige, neue Marken finden: Atelier Areti beispielsweise, ein kleines Studio aus Italien, das wir im Off-Programm Alcova entdeckt haben und das jetzt unsere öffentlichen Bereiche ausstattet. Mit wirklich tollen Leuchten, die sehr elegant und formal wirklich besonders sind. Oder Rye aus Dänemark, die ihre zeitlosen Betten aus Holz in Dänemark und nur made to order herstellen. Ich könnte jetzt noch ewig weitererzählen, aber um noch ein paar Namen zu nennen: Auch Northern, New Works, Aytm , Urbanara, RackBuddy, Nichba oder Bernstein Bad gehören zu echten Highlight-Marken, die neu im Kosmos sind.


A.G.: Ein echtes Key-Piece ist für mich das Verpan Sofa im Club Room.  


Viel Holz, Metalle und überraschende Accessoires prägen des Design des Hotels © Luís Bompastor

Gibt es schon jetzt einen Lieblingsort im Hotel? Wo können wir Euch demnächst also finden?

K.B.: Ich liebe die gelben Studios. Ich freue mich schon aufs Probeschlafen und den morgendlichen Tee im Lounge Chair mit einem wirklich einmaligen Blick auf die Elbe. Wenn die Sonne scheint, entsteht eine ganz besondere Magie im Raum. Mein Tipp: Studio Nr. 4 ;)


A.G.: Mein absoluter Favorit ist der Club Room. Für mich ein besonderer Space, der mit seiner Mischung aus Bar, Living Room und Community Space zu einem Hotspot in Blankenese werden kann. Das hoffen wir jedenfalls.  

 

Eine Collage des Club Room im stilwerk Strandhotel Blankenese

Der Clubroom mit dem Verpan-Sofa als aboslutes Key-Piece © stilwerk

Mit dem stilwerk Hotel Heimhude gibt es bereits ein weiteres Hotel in der Stadt. Auch eine Jugendstilvilla, auch in der Nähe vom Wasser. Was sind für Euch die prägnantesten Unterschiede?

A.G.: Heimhude ist unsere Grande Dame in Sneakers: Die Umgebung ist sehr städtisch, trotz Alsternähe. Unsere Gäste kommen für einen kurzen Städte- oder Businesstrip dorthin: Design & Culture, Design & Work, sozusagen. Blankenese ist da ganz anders: Das stilwerk Strandhotel Blankenese ist ein Beach Get-Away in der Stadt. Allein schon durch die Umgebung: Strand, Wasser. Dort umgibt dich sofort eine Ruhe, die dich rausholt und entspannt. Hier können selbst Hamburger:innen Urlaub machen..


Die Idee der stilwerk hotels ist auch die Verbindung von Retail und Hotellerie – soll heißen: alles, was die Gäste an Design sehen, können sie auch kaufen?

A.G: So in etwa. In der Tat war das unser Grundgedanke beim Einstieg in die Hospitality Branche: Wir wollen in unseren Hotels Design wirklich erlebbar machen. In Blankenese gehen wir noch einen Schritt weiter als in Heimhude: Hier werden unsere Hosts auch für eine Erstberatung zur Seite stehen und dann auch gerne die Vermittlung an unsere Händler oder die Marke direkt übernehmen. Die kuratierten Studios bieten somit nicht nur eine Unterkunft, sondern auch eine Möglichkeit, in eine kreative Welt einzutauchen und wirklich inspiriert zur werden.

 

Zum Schluss zurück nach Blankenese: Habt ihr drei Wörter parat, die für Euch das Strandhotel Blankenese ausmachen?

A.G.: mysterious lady in white….das sind jetzt vier, aber zählt, oder? (lacht)


K.B: Drei sind tough: ich brauche glaube ich auch ein paar mehr: Coole Ornamente mit zeitlosen, modernen Designs treffen auf eine gute Portion edge. Dazu kommt einfach die Magie des Ortes…

 

Super. Vielen Dank Euch für die spannenden Insights und Eure Zeit.





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