Seit den 1960ern experimentieren Künstler mit Formen des Lichts. <Extended Mind> ist jedoch die erste Gruppenausstellung in der Hauptstadt, die sich ausschließlich der Lichtkunst widmet: Lichtkunst als Gattung der zeitgenössischen Kunst, die vom Licht als Medium Gebrauch macht. Verschiedene Lichtquellen wie Projektoren, LEDs, Glühbirnen, Neon- und Leuchtröhren, Laser, sowie verschiedene indirekte Lichtanwendungen und Reflexionen spielen hierbei eine essentielle Rolle. Unter dem in 2018 gegründeten Label ARTE LUCE wird regelmäßig Lichtkunst über die sozialen Medien geteilt. Da es schwierig ist diese leuchtende Kunst virtuell wahrzunehmen, ruft ARTE LUCE nun das Light Art Weekend ins Leben. Ein Wochenende lang wird in einer unkonventionellen Location eine Auswahl von Kunstwerken etablierter und aufkommender Künstlern für Besucher erfahrbar. Die erste Edition des Light Art Weekend ist von der „Extended Mind”-Theory inspiriert., die erstmals 1998 von den Philosophen David Chalmers und Andy Clark veröffentlicht wurde. Kognitive Prozesse, wie unsere Gedanken, hängen demnach nicht nur von einer rein informationsverarbeitenden Ebene im Gehirn ab, sondern stehen vielmehr im Zusammenhang mit dem Körper und der Umwelt. Beim diesjährigen Light Art Weekend wird die These künstlerisch interpretiert: Die Kunstwerke nehmen Bezug auf die Implikationen und schaffen mit Hilfe des Lichts eine Umwelt, in der der Besucher ein aktiver Bestandteil des Kunstwerkes wird.