13/100 | Aalto Glas von Aino Maria Aalto
Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums des bauhauses stellen wir 100 Dinge aus dem faszinierenden bauhaus Repertoire vor. Heute geht es um das „Aalto"-Glas von Aino Maria Aalto.
Die finnische Architektin Aino Maria Aalto arbeitete eng mit Alvar Aalto zusammen, mit dem sie neben dem Nachnamen auch die Vorliebe für alltagsfreundliche Formen teilte. 1932 gewann sie gegen ihn mit dem „Bölgeblick“ genannten Glas den zweiten Platz des Karhula-Iittala-Design-Wettbewerbs: Unprätentiös, stapelbar und in gefärbtem Pressglas – mit seinen Rillen erinnert das Trinkgefäß an seichte Wasserwellen und rutscht nicht aus der Hand. Der Name ist aus dem Schwedischen entlehnt, wo „Bölgeblick“ die Wellen beschreibt, die ein ins Wasser geworfener Kieselstein entstehen lässt. Das Glas, das mittlerweile einfach „Aalto“-Glas genannt wird, weil das auf Finnisch ebenfalls Welle bedeutet, zog in fast jeden finnischen Haushalt ein und gilt bis heute als das beste Wasserglas überhaupt.