69/100 | Eierbecher von Marianne Brandt
Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums des bauhauses stellen wir 100 Dinge aus dem faszinierenden bauhaus Repertoire vor. Dazu gehört auch der Eierbecher von Marianne Brandt.
Man sieht Marianne Brandts Eierbechern an, worum es der Gestalterin ging: praktische, schöne Gegenstände aus einfachen Formen zu entwickeln. Nur so ließ sich für sie der Arbeits- und Produktionsaufwand gering halten und aus materialgerechter Gestaltung der größte ästhetische Gewinn erzielen. Die Eierbecher gehen auf die Grundformen Kreis, Kugel und Zylinder zurück. Brandt entwarf sie 1926, zu Beginn ihrer Dessauer bauhaus-Zeit neben Deckenleuchten und anderen kleinen Gebrauchsgegenständen. Der glänzende Edelstahl bringt Klarheit auf den Tisch, der Einsatz gibt dem Frühstücksei Halt. Praktisch: der mit dem Becher fest verbundene Untersatz.