Chaos mit Methode
Kontrolliertes Chaos, kreativer Wildwuchs und an jeder Ecke eine neue Überraschung – die Workplace-Konzepte von Kinzo erinnern an ein kleinskaliertes Stück Berlin. Keine noch so komplizierte Anforderung, die nicht als anregende gestalterische Herausforderung begriffen wird. So entstehen flexible Arbeitslandschaften mit geordneten Strukturen und zugleich großem gestalterischem Freiraum.
Womit startet ein junges Berliner Architekturbüro durch? Ganz klar, erstmal wird ein eigener Club eröffnet – im selbstkreierten Look, versteht sich. Der Kinzo Club eröffnete 1999 als Underground-Geheimtipp und schloss Ende 2005 unter dem Ansturm von Busladungen voller Touristen. Auch dies ist eine sehr Berlinische Geschichte. Vielleicht ist es tatsächlich der genius loci dieser Stadt, der das internationale Wirken der drei Kinzo-Macher Karim El-Ishmawi, Martin Jacobs und Chris Middleton geprägt hat – immerhin bezeichnen die drei Architekten, die bereits seit der Studienzeit zusammen arbeiten, ihre wilden Nightlife-Jahre noch heute als Grundlage des späteren Schaffens.
2005 bezog die Architekturgemeinschaft ihr erstes eigenes Büro, in einer Zeit, in der Berlin wuchs und gedieh und sich atemberaubend schnell zur angesagten Weltmetropole entwickelte. Und Kinzo wuchs mit. Heute kann das Kinzo-Triumvirat mit seinem Team aus über 50 ArchitektInnen, InnenarchitektInnen, (Produkt-) DesignerInnen und GrafikerInnen sowie ExpertInnen für Workplace-Strategy ein beeindruckendes Portfolio und nicht wenige Auszeichnungen vorweisen. In den vergangenen Jahren entstanden raumgreifende Arbeitswelten für diverse Global Player, darunter Adidas, Miele, Axel Springer, Zalando, SoundCloud, AmorePacific und Fjord.