Die korken nicht.
Alter Wein? Muss nicht sein. Ebenso wenig wie Möbel, die nicht umwelt- oder sozialverträglich sind. Wer gesund wohnen möchte, sollte seinen ökologischen Fußabdruck auch beim Interieur so klein wie möglich halten. Im neuen stilwerk Magazin ever green sprechen wir über die vier großen Faktoren beim Thema Nachhaltigkeit in der Möbelbranche und stellen unsere aktuellen Highlights vor.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz zählen heute zu den wichtigsten Schlagworten. Und so richten wir unser Zuhause bewusster denn je ein – mit wohngesunden Möbeln, gut für uns, gut für den Planeten. Genuss ohne Reue: Dieser Ansatz unterscheidet die neuen Öko-Fashionistas von den Müslis der 1980er Jahre. Statt wie einst Verzicht zu üben, wird nun eben umweltverträglich konsumiert. Es ist die Bewegung einer neuen Generation, die sich nicht mehr nur mit sich selbst, sondern auch mit den globalen Bedingungen beschäftigt.
Das Comeback der Manufakturen
Der Markt reagiert. „Think global, act local“ lautet die Botschaft. Immer mehr innovative Unternehmen bestehen international mit heimischer Wertarbeit. Sie agieren umweltbewusst, handeln verantwortungsvoll und nachhaltig. Manufakturen erleben in diesem Kontext ein Comeback. Schließlich dient gerade der handwerkliche Charakter eines Möbels oder Accessoires als Nachweis für Qualität in Material und Verarbeitung.
Das Qualitätsbewusstsein steigt offensichtlich parallel zur aktuellen Auseinandersetzung mit der Jahrzehnte lang betriebenen Wegwerfgesellschaft. Frei nach Mies von der Rohes Statement „Less is more“ gehen wir heute besser mit wenigen, dafür aber hochwertigen Möbeln eine langfristige Verbindung ein. Klassiker und solche, die das Zeug dazu haben, stehen dementsprechend hoch im Kurs. Eben Möbel, die viele Jahre aktuell und in Gebrauch bleiben – nicht selten sogar über Generationen hinweg.
Eine Frage der Herkunft
Langlebige Produkte haben jedoch ihren Preis. Schließlich werden sie besonders sorgfältig entwickelt, mit ausgesuchten Materialien auf hohem Fertigungsniveau hergestellt und auf ihre Gebrauchsdauer getestet. Idealerweise lassen sich ihre Einzelteile im Reparaturfall austauschen und schlussendlich wiederverwerten. Etliche Möbelmacher produzieren in ihrer Region. Eine Antwort auf Billiglöhne und schlechte Arbeitsbedingungen in vielen Herstellerländern. Darüber hinaus verwenden die Unternehmen verstärkt Werkstoffe und Zulieferteile, die im Einklang mit der Umwelt hergestellt werden. Die Frage der Herkunft gewinnt an Bedeutung.