#einefragedesdesigns: Daniel Schöning
Architekt Daniel Schöning vom PLY ATELIER ist einer der ersten Speaker bei „Reframing Architecture“ – der neuen Plattform für Professionals. Im Zuge des Talks zu dem Thema „Hafencity – Elbphilharmonie“ im Frühjahr 2020 haben wir ihm einige Fragen gestellt.
Daniel Schöning ist seit 2018 neben Gründer David Einsiedler geschäftsführender Gesellschafter beim PLY ATELIER, einem Hamburger Studio für Innenarchitektur und Produktdesign. Zuvor hatte er mit seiner jetzigen Frau Sarah Schöning das Architekturbüro Schöning Spalt Architekten geleitet und war für WRS ARCHITEKTEN & STADTPLANER GMBH als geschäftsführender Gesellschafter tätig. Während seiner Zeit bei WRS wurde Daniel Schöning im Januar 2015 von HamburgMusik mit der Möblierung der Elbphilharmonie beauftragt, nachdem er bereits erfolgreich andere Hamburger Musikstandorte entworfen hatte: Auf Kampnagel wurde die „K3“ als Zentrum für Choreographie umgebaut, indem ein Haus im Haus aus Sichtbeton eingefügt wurde und in der Laeiszhalle hat er das Brahmsfoyer und den Kassenraum neu gestaltet.
Die Möblierung der Elbphilharmonie war ein Meilenstein in Schönings Schaffen, der ihn letztlich auch dazu bewegte mit PLY ATELIER fast nur noch Interiors zu entwerfen. Für das Projekt hat er das Designer Duo Besau-Marguerre eingeladen, mit ihm zusammen zu arbeiten. Zu dritt war das Team verantwortlich für die Möblierung auf über 6000qm Fläche im Konzertbereich der Elbphilharmonie. Neben dem großen und kleinen Foyer und den Lounge-Bereichen, Circle-Lounge und Sky-Lounge, wurden auch die Backstage-Räume durch Schöning und Besau-Maguerre konzipiert und gestaltet. Eigens für das Foyer des großen Saals entwarf das Trio eine spezielle Möbellinie von Tischen und Bänken, die von e15 hergestellt und im Möbelhandel erhältlich sind.