#einefragedesdesigns: Ineke Hans
Brauchen wir in der Zukunft weniger Dinge? Die niederländische Designerin Ineke Hans über Helden, Lieblingsstücke und eben auch die Zukunft von Design.
International renommierte Marken wie Cappellini, Magis, Offecct und Iittala sind ihre Kunden; Arnheim, London und Berlin ihre Heimat: Die Designerin Ineke Hans gilt als eine der wichtigsten Gestalterinnen in den Niederlanden und überzeugt immer wieder mit Entwürfen, die durch ihre Zeitbezogenheit absolut gegenwärtig sind. Neueste Materialien, spannende Produktionstechniken und immer wieder der soziale Aspekt von Design geben der sympathischen Frau Antrieb.
Nach dem Studium des Produktdesigns in Arnheim, siedelte Ineke Hans nach London über und absolvierte am renommierten Royal College of Art ihren Master in „Furniture Design“. Zurück in den Niederlanden gründete sie 1998 ihr eigenes Studio, das sie seit 2015 von London aus leitet und mit ihrem research salon, der die Zukunft von Möbeldesign untersucht, erweitert. Dabei gestaltet sie klassische Möbelentwürfe, die in Serie gehen, genauso wie handgemachte Produkte in limitierter Auflage. Seit 2017 lehrt sie an der Universität der Künste in Berlin als Professorin für „Design & Social Context“. Die Integration von sozialen Aspekten zeigen Projekte wie ihre Serie für die Organisation People of the Sun Malawi, die ortsansässigen Kunsthandwerkern dabei helfen, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Die Entwürfe lieferte Ineke Hans, produziert werden die Hocker und Stühle vom so genannten „Mango Club“ vor Ort. Auch für das Luxushotel Fogo Island Inn entwickelte Hans eine Sitzmöbelserie, die nicht nur formal auf die Tradition des Ortes einging, sondern auch in Kooperation mit Einheimischen produziert wurde. Überhaupt liebt die Niederländerin Stühle, aber dazu hier im Folgenden mehr in unserer Interviewreihe #einefragedesdesigns, diesmal mit Ineke Hans.