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#einefragedesdesigns: Jessica Borchardt

Im Juni 2022 ist die Architektin Jessica Borchardt von BAID bei „ReFraming Architecture" von stilwerk zu Gast und spricht mit Moderatorin Karen Hartwig (AW Architektur & Wohnen) im Occhio Flagship Store in Hamburg zum Thema „Generationen Leben & Wohnen". Vorab verrät Sie uns mehr über ihre Arbeit, persönliche Lieblinge und Stil.

Nach ihrem Studium der Architektur am Institut für Baugestaltung der TU Braunchschweig und einem DAAD Stipendium an der Tsingshua Universität Peking, begann Jessica Borchardt ihre Architekturkarriere 2001 bei GMP in Hamburg. 2005 gündete sie ihr eigenes Studio in der Hansestadt, das heute unter dem Namen BAID (Borchhard / Architektur / Interior / Deisgn) bekannt ist. Seit 2011 ist die Architektin außerdem als Jurorin bei Wettbewerbsentscheidungen tätiig. 

Mit ihrem 30-köpfigen, interdisziplinären Team arbeitet Jessica Borchardt aus der historischen „Hopfenburg" im Hamburger Kontorhausviertel und setzt vorrangig Projekte aus den Bereichen Wohnungsbau sowie Büro- und Verwaltungsgebäude um. Seit 2009 ist auch die renommierte Kunstgalerie ihres Partners Peter Borchardt in den Räumen von BAID ansässig. Die Galerie Borchardt, die übrigens 1997 im stilwerk Hamburg gegründet wurde, agiert als Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur und bringt Kunst- bzw. Architekturschaffende und Bauherren für Projekte zusammen.

Initialzündung?
Für die freie Kunst fehlte mir der Mut - in der Architektur kann ich mutig sein.

Liebstes Designstück im Alltag?
Gerade in Stockholm gesehen:  Eine Kommode aus Rosenholz von Kai Kristiansen.

Lieblingsplatz zu Hause?
Das Esszimmer. Hier steht mein großer Tisch, an dem ich mich unendlich ausbreiten kann.

Dauerbrenner?
Buch: „250 Dinge, die Architekten wissen sollten" von Michael Sorokin.
Design: Die Stühle von Eames und Fritz Hansen.

Kreativster Ort?
Unser Office, nirgendwo kann ich besser entwerfen als in meinem Büro.

Arbeitsplatz?
Mein Arbeitsplatz ist der Spiegel meines jeweiligen Zustands – mal chaotisch, mal total aufgeräumt. Im Büro selbst bestehe ich jedoch immer auf Klarheit und Ordnung.

Charakterstück?
Im ALDI Nord Campus, der gerade eröffneten Verwaltungszentrale. Da steckt eine Menge von mir drin.  

Inspiration?
Zuletzt eine Eingangstür in Athen. Die Zufahrt der Tiefgarage verschwindet charmant in der Fassade, direkt nebem dem Eingang. Im nächsten Entwurf wird dies sicherlich Berücksichtigung finden.

Trends?
Wohnungsbau auf einem Bunker – ökologisch sinnvolle Nachverdichtung der Stadt an geeigneten Orten. Es gibt eine neue Stadtflucht, weil es zu wenig bezahlbaren Wohnraum in deb Städten gibt. Es ist keine gute Idee, die Ränder der Städte noch weiter zu zersiedeln, also wir müssen die Städte attraktiv verdichten, maßvoll in die Höhe gehen, die bestehenden ungenutzten Strukturen und die graue Energie erschliessen – Arbeiten und Wohnen sollten zukünftig in räumlicher Nähe liegen.

Helden?
Vitruv, Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright gleichermaßen.

Stil?
Es gibt drei wichtige Fragen, die es zu lösen gilt: das WO, das für WEN und das WIE. Die Zeiten der Markenarchitektur sind vorbei. Es gibt nicht den einen Stil für jeden Ort, jedes Thema, jede Person.

Schön, dass Sie da sind!

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