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#einefragedesdesigns Matthias Latzke

Im Juni 2021 ist der Architekt Matthias Latzke von HPP Hamburg zu Gast bei „ReFraming Architecture" – dem B2B-Hub von stilwerk – und spricht mit Moderatorin Anne Zuber (Chefredakteurin des Magazin HÄUSER) zum Thema „Arbeitswelten". Vorab haben wir mit Latzke über seine Anfänge, Kreativität und Lieblingsdesignstücke gesprochen.

Matthias Latzke, 1968 in Hamburg geboren, absolvierte zunächst eine Lehre zum Industriekaufmann, bevor er Architektur an der Universität Hannover und der South Bank University in London/Großbrittannien studierte. Nach verschiedenen Stationen in Hannover, u.a. bei der EXPO2000, wechselte Latzke als Leiter der Entwurfs- und Wettbewerbsabteilung zum Hamburger Architekturbüro Alsop und Störmer, später Störmer Murphy Partners. 2013 kam er zu HPP und leitet seit dem die Niederlassung in Hamburg. 2018 wurde Latzke zum Associate Partner berufen. Er ist außerdem Mitglied der Architektenkammer Hamburg.

Initialzündung?
Es begann mit der Begeisterung für Fotografie und Grafikdesign. „I-D" Magazine und „The Face" waren prägende Magazine in den 1980er Jahren. Ich habe selbst fotografiert und eine Jugendzeitschrift gelayoutet. Die dritte Dimension kam erst mit dem Studium hinzu.

Liebstes Designstück im Alltag?
Meine alte Nikon Spiegelreflexkamera. Sie hat mich sehen gelehrt und ist meine Designikone. Auch mein Rennrad. Ich glaube, ich habe nur mit dem Radsport angefangen, weil ich mich in einmal einen grünen Bianchi Stahlrenner verliebt hatte. Form inspires Function könnte man da sagen.

Lieblingsplatz zu Hause?
Am Küchentisch mit meiner Familie. Übrigens in einem gelben „Eames Armchair", den ich vor 25 Jahren einmal bei einem Abbruch gerettet habe. Damals wollte den kaum jemand haben.

Kreativster Ort?
Im Dialog. Kreativität lässt sich nicht an einen Ort binden. Entwickelt werden die Ideen und Konzepte schließlich klassisch im Büro im Team am Schreibtisch, mit Skizzen und am Bildschirm und aktuell auch in virtuellen Datenräumen.

Helden?
Helden habe ich nicht. Die Skulpturen von Richard Deacon und das Gitarrenspiel von Neil Young inspirieren mich nach wie vor. Aktuell Stefan Marx im Bereich Grafik. Alvar Aalto macht mich immer noch neugierig. Die Werke unserer Bürogründer sehe ich als Herausforderung. Aber Idolen eifert man nur nach, das sollte man vermeiden.

Lieblingsmaterial?
Im Designprozess ist ein einfaches 3D Modell am Computer mein häufigstes Werkzeug, dazu Skizzenpapier 45g. In der gebauten Wirklichkeit sind natürlich immer die echten und lebendigen Materialien willkommen, Holz, Naturstein, Backstein, aber auch Aluminium und Beton. Ort und Aufgabe bestimmen das Material. Lokal produziert, trennbar und wiederverwertbar, wo immer es geht.

Stil?
Feste Kategorien wirken schnell prätentiös, zumal wenn man sie sich selber verleiht. Und sie gehören doch meist in die Vergangenheit. Sagen wir einfach „Stil", das sollte jedes Gebäude haben. Es sollte sich mit dem Ort verweben und in seine Zeit gehören. Und die Zeiten ändern sich gerade sehr schnell.

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