Die Ankerpunkte der unternehmerischen Arbeit von Naimah Schütter sind Ergebnisorientierung, Kreativität, klare Visionen und starkes Teamplay. Mit diesem Profil wurde sie 2017 – gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Christian Nietner – mit ihrem Technologie-StartUp Taiseko in das handverlesene Gründerprogramm des Axel Springer Plug & Play Accelerators aufgenommen, wo das Projekt RoomAR entstand. Gemeinsam mit ihrem Team arbeiten Schütter und Nietner an technologischen Anwendungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Augmented Reality für die Einrichtungsbranche. stilwerk kooperiert mit RoomAR und wird im Herbst 2018 eine erste Version einer gemeinsamen Augmented Reality App bei der Designmeile.Berlin goes BERLIN DESIGN WEEK präsentieren.
Schütter spannt den Bogen zwischen der klassischen Wirtschaft und den Anforderungen der Digitalisierung – als Führungspersönlichkeit steht sie somit zugleich für den progressiven Gründertypus der neuen Generation. Im Vorfeld des Launches der stilwerk AR App im September 2018 haben wir uns mit der jungen Unternehmerin über ihre Berufung, Kreativität und Lieblingsplätze unterhalten.
Berufung?
Ich bin ein Natural Explorer. Ich liebe es, Dinge zu entdecken und aufzubauen. Als Kind bin ich in einer Künstlerfamilie aufgewachsen und hatte das ideale Umfeld dies auszuleben. Die Neugierde und Freude daran, Dinge zu entdecken und neues zu schaffen – das hat mich auch zur Unternehmerin gemacht.
Liebstes Designstück im Alltag?
Ich habe zu Hause einen Vintage-Rattan-Sessel aus den 1950er Jahren. Ein Familienerbstück. Darauf liegen ein Lammfell und verschiedene Kissen, deren Bezüge ich aus ägyptischem Stoff habe anfertigen lassen. Dieses Arrangement verbindet Boho- und Ethno-Elemente, einen Style, den ich auch generell gerne mag.
Lieblingsplatz zu Hause?
Gerade im Sommer genieße ich die Zeit auf meinem Balkon. Umgeben von Blumen und Pflanzen über den Dächern von Berlin zu sitzen, das hat schon etwas ganz Besonderes. Ich mag es, an der frischen Luft zu sein und zu arbeiten; den Gedanken freien Lauf zu lassen – dann kommen mir die besten Ideen.
Kreativster Ort?
Kreativität entsteht für mich durch Impulse und Austausch und hängt nicht von einem besonderen Ort ab. Impulse bekomme ich bei einer beeindruckenden Ausstellung oder auch durch eine starke Keynote auf einer Tech-Konferenz. Besonders schätze ich den Austausch mit meinem Team und meinem Netzwerk. Ich mag es, wenn ein Wort das andere und eine Idee die nächste ergibt. Das hat eine ganz eigene kreative Energie.