#einefragedesdesigns: Nils Holger Moormann
1982 gründete er die gleichnamige Designfirma in Aschau im Chiemgau: Nils Holger Moormann. Mit stilwerk spricht der Autodidakt, Quereinsteiger und Freigeist über sein Lieblingsmaterial und Kreativität.
Ganz im Süden von Deutschland in Aschau im Chiemgau entstehen bei Moormann schlichte Möbel mit einer Portion Selbstironie, die zu lebenslangen Weggefährten werden. Die Entwürfe entstehen in der hauseigenen Kreativabteilung oder in Zusammenarbeit mit (manchmal auch gar nicht mehr so) jungen Designtalenten. Dazu gehören das schiefe Regal „Es“ von Konstantin Grcic oder „Kant“ von Patrick Frey und Markus Boge. In diesem Prozess ist es für Moormann und sein Team besonders wichtig, dass Sinn, Realisierbarkeit und ökologische Aspekte permanent hinterfragt werden. Gefertigt werden die Produkte, welche allesamt humorvolle Namen wie „Strammer Max“, „Seiltänzer“, „Abgemahnt“ oder „Kläffer“ tragen, im Umland von Aschau durch erfahrene Partnerbetriebe, sodass höchste Qualität mit ressourcenschonender Herstellung und schnellen Reaktionszeiten verbunden werden kann. Eine eigene Produktionsstätte hat Moormann wiederum nicht – um nicht betriebsblind zu werden. „Wenn man sich einen Maschinenpark leistet, versucht man ihn auch auszulasten und wird unfrei im Kreativprozess", so Moormann.