Aktuelle Trends aufgreifen und gleichzeitig klassische Positionen vertreten: Die junge Koreanerin erzählt im Gespräch mit stilwerk, wie sie beide Welten kreativ verbindet.
Initialzündung?
Mich trieb eine spontane Motivation zum Design. Es gab keinen eindeutigen Grund. Ich zeichnete und schuf gern Dinge per Hand. Das klingt vielleicht hochtrabend, aber ich wollte eine einflussreiche Person werden. Ich wollte nicht nur etwas machen, das mir Spaß macht, sondern auch etwas, das die Menschen berührt und beeinflusst. Dieser Wunsch passt zum Beruf des Designers. Zuerst dachte ich, ein Designer gestaltet nur das Äußere, aber das ist falsch. Designer können den Lebensstil von Menschen verändern.
Liebstes Designstück im Alltag?
Mein iPhone. Ich benutze es schon seit knapp 10 Jahren. Es ist mein absolut bestes Designobjekt und es begleitet mich jeden Tag. Das iPhone ist für mich – unabhängig vom Titel „Smartphone“ – eine Ikone unserer Zeit. Entsprechend der Idee des Minimalismus hat es keine unnötigen Details, sondern „nur“ alles, was man braucht. Es ist ein in sich geschlossenes Produkt. Und ich glaube, dass das iPhone die Definition von Handys revolutioniert und deren Rolle in unserem Leben stark ausgeweitet hat. Persönlich gefallen mir besonders die frühen Modelle sehr gut. Ich liebe deren klassische und abgerundete Gestaltung. Ich werde nie den ersten Moment vergessen, in dem ich das iPhone 3GS zum ersten Mal gesehen habe.
Lieblingsplatz zu Hause?
Mein Zimmer. Dort gibt es nur Dinge, die ich liebe. Ich habe eine Sammelleidenschaft für Poster von Ryan McGinley, Fotobände von Nick Knight, Bilder von Magritte, Vintage-Sachen, Erinnerungsstücke von meinen Reisen. Diese Dinge inspirieren mich und machen mein Zimmer zu einem speziellen und persönlichen Ort.