#einefragedesdesigns: Wilfried Lembert
Seit 20 Jahren ist er mit seinem Store minimum Einrichten im stilwerk Berlin vertreten. Im Interview spricht der Unternehmer Wilfried Lembert über Designlieblinge, Helden und Stil.
Wilfried Lembert, 1963 in Augsburg geboren, studierte Holztechnik an der Fachhochschule Rosenheim und begann seine Karriere im Designmanagement der Marke Wilkhahn. Ab Mitte der 1990er Jahre übernahm er zusätzlich den Lehrauftrag für Designmethodik an der Fachhochschule Anhalt am Bauhaus Dessau, bevor er 1998 die Geschäftsführung der DEHA Einrichtungen, einem der damals führenden Einrichtungshäuser Berlins übernahm. Nur ein Jahr später gründete Wilfried Lembert unter dem Namen minimum Einrichten sein eigenes Möbelgeschäft und bezog damit das frisch eröffnete stilwerk Berlin. Hier werden auf knapp 450 Quadratmetern die ganz großen Klassiker von Ikonen wie Mies van der Rohe oder Arne Jacobsen in Kombination mit den frischen Entwürfen junger Talente präsentiert. Mit seinem USM vitra Store und einer Fläche für die Küchenmarke bulthaup erweiterete Lembert bald sein Angebot im stilwerk. Im Stadtgebiet folgten eigene Geschäfte für die Marken bulthaup und B&B Italia sowie eine Projekt GmBH mit Sitz im AufbauHaus in Berlin-Kreuzberg. Zu den aktuellen Projekten gehören die Einrichtung des WAVE-Gebäudekomplexes des Architekturbüros GRAFT am Spreeufer sowie das Architekturkonzept minimum house am Mellensee in Klausdorf. Der 2008 fertiggestellte Holzmodulbau mit vorgehängter Glasfassade und Solarpanelen ist als Prototyp für modernes Wohnen auf dem Land gedacht und stammt aus der Feder der Scheidt Kasprusch Architekten. 2017 ließ Bauherr Wilfried Lembert das minimalistisch gehaltene Interior des minimum house vom Berliner Studio mintdesign überarbeiten.