Klingt wie eine moderne Künstler-Kommune. Was brauchen Sie persönlich, um kreativ zu sein?
Musik ist super wichtig. Ich stehe total auf elektronische Musik, besonders Minimal-Electro. Das neue Thom Yorke-Album „Anima“ ist gerade mein Favorit. Dazu kommt viel natürliches Licht und Platz, um zu skizzieren und die Konzeptideen auszubreiten. Idealerweise liegen viele Inspirationsquellen aus: Bücher, Magazine, Wasserfarben, Materialproben und klar, W-Lan.
Was machen Sie wenn Ihnen einfach keine guten Ideen mehr kommen?
Ich schränke mich nie auf nur eine Inspirationsquelle ein. Ich trage immer ein Moleskin-Notizbuch bei mir, so kann ich spontane Ideen unterwegs festhalten. Lesen hilft mir meine Gedanken zu sammeln. Ein relaxter Kopf kann viel besser über Lösungsansätze nachdenken.
Haben Sie für die Lösung eines Alltagsproblems immer die passende Vision im Kopf? Oder ist Ihre Arbeit als Designer ein Prozess?
Beides trifft zu. Es ist immer wichtig eine klare Vorstellung zu haben, um das große Ganze zu sehen und zu wissen wo die Reise hingeht. Ziele muss man sich stecken. Doch dort kommt man nur hin, wenn man bildlich gesprochen ziemlich viele Seitenstraßen abwägt und auch mal Abzweigungen nimmt. Vielleicht muss man auch einen Schritt zurück gehen, weil es das spätere Produkt schließlich besser macht.
Ist ein Designer also vielmehr Problemlöser?
Absolut. Wie kann ich diese Situation angenehmer machen mit einer durchdachten Designidee. Es geht oft darum einen positiven und gesünderen Einfluss auf das Leben anderer zu haben. Es ist wirklich so simple wie es klingt: Mach den Alltag besser und Menschen glücklicher.