Radikal denken ist der Schlüssel zum Erfolg.
Die Punk-Ära hat den britischen Star-Architekt Stephen Williams stark beeinflusst. Sicher auch deshalb sind seine Bauten alles andere als Mainstream.
Dass seine Konzepte mutig sind, will Stephen Williams, nicht hören. Doch wie sonst könnte man die Idee bezeichnen, die 40 Meter lange Glasfront einer Hotel-Lobby mit einem Lagerregal zuzustellen? Genau das hat der britische Architekt im „25hours Hotel“ in der Hamburger HafenCity getan. Doch für ihn ist das höchstens unerwartet. „Neue Wege zu gehen ist schlichtweg pragmatisch und hat nichts mit Mut zu tun“, sagt Williams. Neue Ideen zu verwirklichen gehöre schließlich zum Berufsprofil. Und die dürfen bei Williams und seinem 20-köpfigen Team gerne radikal sein.
Bei jedem neuen Projekt fragen wir uns: Was ist das Schlimmste, was wir machen können? Was das Absurdeste?
, beschreibt er das Vorgehen. „Wenn man etwas komplett konträr zu dem entwirft, was man erwarten würde, stehen die Chancen gut, dass es erfolgreich ist.“ Das 25hours Hotel ist der beste Beweis dafür, es wurde bereits im Eröffnungsjahr 2012 mit dem „Leisure Design Award“ und als „Hotelimmobilie des Jahres“ ausgezeichnet. Sicher auch deshalb, weil Architekt Williams niemals den Menschen aus den Augen verliert. „Wir wollen intelligente Räume schaffen, in denen die Menschen etwas Neues erfahren, in denen sie zusammenkommen und in denen sie sich wohlfühlen.“