Seit 2017 wird der Preis nicht mehr nicht nur für Abschlussarbeiten von Absolvent*innen vergeben, sondern auch für Projekte von Design-Berufsanfänger*innen. Insgesamt ist der Preis mit 10.000 Euro dotiert und wird anteilig in fünf Kategorien vergeben. Damit einher geht einmalig das stilwerk Medienpaket im Wert von über 5.000 Euro. Dies beinhaltet eine Berichterstattung im stilwerk Magazin, die Präsentation der Gewinner auf der stilwerk Homepage, ein Advertorial im Newsletter, Beiträge auf den Social Media-Kanälen sowie die Ankündigung in den Häusern mit Digital Signage.
Kriterien für die Auszeichnung sind eine ausgewiesene Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der eingereichten Arbeiten. Prof. Wolfgang Laubersheimer, Direktor an der Köln International School of Design und seit mehr als 20 Jahren Mitglied der Jury, ergänzt:
Wir sind immer wieder überwältigt von der Qualität der eingereichten Arbeiten und die Jurierung ist wirklich nicht einfach. Eigenständige, innovative Projekte, die über eine gewisse Portion Esprit verfügen, haben immer gute Chancen.
Für ihn ist Design eine Herzensangelegenheit und ein Indikator für gesellschaftliche Entwicklungen. Nils Jockel, ehemaliger Kurator am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und ebenfalls langjähriges Mitglied der Jury, beschreibt die Auswahl folgendermaßen:
Nach meinem Eindruck waren es immer Entwürfe - egal ob 2D oder 3D, digital oder analog, Produkt oder Kommunikation - die auf der Grundlage kluger Recherchen, so vernünftig wie nötig, so kreativ wie möglich, neue Lösungen bieten, die überzeugen, mitreißen und voranbringen.
Diese Überzeugung, dass Design von gesellschaftlicher Relevanz ist, teilen alle Jurymitglieder. Es verwundert daher nicht, dass ein Großteil von ihnen bereits seit mehr als 20 Jahren zusammenarbeitet. Laubersheimer beschreibt dies als einen großen Vorteil.
Wir sind ungeheuer effizient, weil das ganze Geplänkel des Kennenlernens, das ich aus anderen Jurybeteiligungen kenne, wegfällt. Und, wir sind uns auch nach den vielen gemeinsamen und nicht selten kontroversen Diskussionen immer noch wohl gesonnen und freuen uns jedes Mal auf die gemeinsame Arbeit.
Nils Jockel schildert die Jurysitzungen als immer konzentriert, kontrovers, streitbar und fröhlich.
Einfach, weil wir nach so langer Zeit sicher darauf vertrauen können, dass wir uns über die Kriterien unserer Bewertungen einig sind, dass wir die Kunst des Streitens beherrschen und die Risiken der Selbstüberschätzung und des Fehlurteils kennen und einkalkulieren können.
Prof. Wolfgang Laubersheimer, Nils Jockel, Prof. Johann Tomforde sowie alle weiteren Jurymitglieder der Raymond Loewy Foundation freuen sich gemeinsam mit stilwerk auf spannende Diskussionen, innovative Projekte und das Kennenlernen mit den Preisträgern des Lucky Strike Junior Designer Award. Ab Frühjahr 2019 können sich die Nachwuchstalente wieder für den begehrten Preis bewerben.