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Anders reisen

Stellt euch vor, ihr fahrt in den Urlaub und dürft bis zum Ziel nicht die Augen öffnen. Kurz mal Blinzeln: Wow! Landscape Hotels mit enger Verbundenheit zur einheimischen Kultur sind die neue 5 Sterne-Kategorie des Nischentourismus. Smarte Design-Konzepte flechten sich hier in einzigartige Naturszenarien ein. Ach ja, Luft holen dürft ihr jetzt wieder.

Annandale Farm, Neuseeland

Annandale Farm in Neuseeland © Annandale



Text: Silke Roth

 


ANNANDALE FARM, NEUSEELAND

An der Südinselspitze Neuseelands liegt Akora. Wenn man sich das Ende der Welt vorstellt – et voilà, so könnte es aussehen. Dass Abgeschiedenheit der neue Luxus ist, hat Geschäftsmann Mark Palmer früh erkannt und sich für das Gelände mit Privatbucht ein eigenes Dorf ausgedacht. Kleine Luxus-Apartments mit Meeresblick, Design-Farmhaus, eine renoviere Schäferhütte und die stattliche Herrenvilla. Abends hört man auf dem knapp 1620 Hektar großen Gelände nur ein paar Schafe im Gras wandern und das Meer rauschen. annandale.com, buchbar über welcomebeyond.de





HOTEL ROOMS KAZBEGI, GEORGIEN

Majestätische Aussicht und imposanter ist nur die Kulisse in der das Hotel steht. An wohl keinem Ort im nördlichen Georgien bricht das Licht über dem Berg Kazbegi so herrlich wie hier auf der Außenterrasse. Im Haus selbst sind Bibliothek, Indoor-Pool und Casino mit Blick auf das Kaukasusgebirge ausgerichtet. Für das Interieur haben sich Jungdesigner aus der 150 Kilometer entfernten Hauptstadt Tiflis einen Mix aus altem Georgischen Charme mit Holz, Backstein und rustikalem Industrie-Chic ausgedacht: roomshotels.com



 

SACROMONTE, URUGAY

Zur Begrüßung gibt es eine gigantische Spiegelfront (Seite 18) mitten in der Sierra Carapé im Süden Uruguays. Nicht gerade das, was man im Nirgendwo Lateinamerikas erwartet. Auf 101 Hektar Land entsteht hier zwischen jungen Weinreben und hügeligen Grasflächen ein Naturresort für Weinliebhaber. Durchdacht vom brasilianisch-uruguayischen Architektenbüro MAPA kommen hier Natur und Design zusammen. Auf weiter Flur gibt es zehn Villen und vier Gästehäuser. sacromonte.com 


Fotos © Leonardo Finotti



LA PEDEVILLA, SÜDTIROL

Die Vision eines modernen Chalets in der Dolomiten-Gemeinde San Vigilio Di Marebbe umzusetzen, hatten die beiden Architekten Armin Pedevilla und Caroline Willeit schon lange. 2013 bauten sie zwei Häuser, die alten Ladinischen Gehöften nachempfunden sind. In einem wohnen sie mit ihren Kindern selbst, das andere wird an Gäste vermietet. Die schwarz-weiße Ästhetik auf 1200 Höhenmetern wirkt zwar futuristisch, doch im Innenraum wurde auf traditionelle Materialien wert gelegt. Boden und Türen sind aus der bergtypischen Zirbe, die Vorhänge aus Lodenstoffen und die Wände kommen von weißem Dolomiten-Beton. lapedevilla.it, buchbar über welcomebeyond.de 



 


BERGALIV, SCHWEDEN

Minimalistische Lofts sind das Retreat in der nordschwedischen Provinz Häsingland. Eines von vier geplanten Stelzenhäuser ist schon fertig. Unten die Wohnebene, oben eine überdachte Terrasse. Über eine Holzbrücke kommt man zum Wohnbereich, der so reduziert ist, dass man fast meint in Japan zu sein. Futon-Betten, die tagsüber aufgerollt an der Wand hängen, eine Eckbank am Fenster ist Sofa und Esszimmer gleichermaßen. Nichts im Loft lenkt vom Blick über das lange Flusstal ab. bergaliv.se 


Fotos: © Hanna Michelson

 


PATAGONIA CAMP, CHILE

Glamping ist Camping für anspruchsvolle Stadtmenschen. Im Boutique-Hotel schläft man in einer der Jurten, die luxuriöse Variante des mongolischen Zelts. Von dort hat man Aussicht auf den Toro-See und den Nationalparks Torres del Paine. Gebaut wurde alles mit wenig Impact auf die Natur, eigene Wasseraufbereitungsanlagen und selbst die verwendeten Reinigungs- und Waschmittel sind umweltverträglich. patagoniacamp.com, buchbar über welcomebeyond.de 



 






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