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Veranstaltungen (15)
- ReFraming Architecture by stilwerk30. Mai 2024 | 16:00Große Elbstraße 68, 22767 Hamburg, Deutschland
- ReFraming Architecture by stilwerk10. Oktober 2024 | 16:30Grünstraße 15, 40212 Düsseldorf, Deutschland
- ReFraming Architecture by stilwerk5. Dezember 2024 | 17:30Große Elbstraße 68, 22767 Hamburg, DeutschlandTickets: 0,00 €
Blogbeiträge (61)
- #trustthegirls. Design. Emanzipiert.
Von Vorreiterinnen der Moderne wie Charlotte Perriand und Greta Magnusson Grossman über Multitalente wie Patricia Urquiola, Inga Sempé oder Faye Toogood – Design von und für Frauen ist einfach gut. Zum Weltfrauentag zeigen wir die spannendsten Entwürfe. Greta Magnusson Grossmann in ihrem Atelier. Dieser Beitrag möchte nicht als allgemeiner Überblick verstanden werden. Uns ist bewusst, dass die erwähnten Gestalterinnen nur einzelne Persönlichkeiten repräsentieren und es viele weitere, spannende Protagonist:innen weltweit gibt, die hier keine Erwähnung finden. DIE VORREITERINNEN Die Designwelt ist bis heute ein von Männern dominiertes Feld. Zum Weltfrauentag präsentiert stilwerk deshalb starkes Design von und für starke Frauen. Los geht es mit den Pionierinnen der Moderne. Eileen Gray, Charlotte Perriand und Greta Magnusson Grossmann: So unterschiedlich ihre Lebenswege waren, eines haben sie gemeinsam: Sie kreierten Ikonen des modernen Produktdesigns. EILEEN GRAY: E.1027 ADJUSTABLE TABLE & TEPPICHKUNST Sie war Kettenraucherin, liebte das Reisen und hatte neben ihrem großen Talent genügend finanzielle Freiheit, die ihr Unabhängigkeit und kreative Eigenwilligkeit innerhalb einer Männerdomäne ermöglichte. Die Architektin, Künstlerin und Designerin Eileen Gray ist heute vor allem aufgrund ihrer bahnbrechenden Möbel berühmt. Weniger bekannt dagegen sind ihre Teppiche mit abstrakten Motiven. 1878 in Irland geboren, reiste Eileen Gray 1900 zum ersten Mal nach Paris. 1902 besuchte sie hier die Weltausstellung und entschloss sich dazu, ihr in London begonnenes Malereistudium am École Colarossi sowie an der Académie Julian fortzuführen. Ab 1910 wandte Eileen Gray sich von der Malerei dem Design zu und begann aufwendige Lackmöbeln zu entwerfen – inspiriert von der Art Nouveau und dem Japonismus zur Jahrhundertwende. Ihre abstrakten Teppichdesigns sind stark vom russischen Konstruktivismus und der niederländischen Künstlergruppe De Stijl beeinflusst. Die Wolle dafür kam aus der Auvergne und wurde in Paris gefärbt. Hergestellt wurden sie von der Pariser Werkstatt 'Evelyn Wyld“. Bis in die 1940er Jahre gestaltete Eileen Gray dann schließlich die Designs, für die sie heute wohl am bekanntesten ist. Darunter Stahlrohrmöbel wie den „Bibendum“-Sessel (1926), den „E 1027 Adjustable Table“ (1927), den „Bonaparte“-Sessel (1935) oder das „Day Bed“ (1935). Heute werden neben ihren Möbelklassikern wie dem „E.1027 Adjustable Table“ aber glücklicherweise auch eine Auswahl der Teppichentwürfe von Eileen Gray von ClassiCon (autorisiert von The Wolrd Licence Holder Aram Designs Ltd.) hergestellt. Erhältlich bei lomann[s] interior design im stilwerk Düsseldorf. Oben v.l.n.r.: Teppich Faubourg, E.1027 Adjustable Table, Sessel Bibendum, Sofa Monte Carlo, Foto: Elias Hassos / Eileen Gray, Copyright National Museum of Ireland Unten v.l.n.r.: Teppich Cassis, E.1027 Adjustable Table in schwarz, Foto: Elias Hassos / Teppich De Stijl, Beistelltisch Occasional Table, Leuchte Plissee, Sessel Bibendum, Foto: Elias Hassos Alles von ClassiCon / www.classicon.com GRETA MAGNUSSON GROSSMANN: GRÄSHOPPA Greta Magnusson Grossmann entwarf 1947 die formvollendete Leuchte „Gräshoppa“. Während heute ihr Name recht wenigen bekannt ist, war die gebürtige Schwedin nach ihrer Emigration in die USA die Einrichterin der Stars. Hollywoodlegenden wie Ingrid Bergmann, Greta Garbo und Frank Sinatra vertrauten der kreativen Europäerin blind. Bereits in den dreißiger Jahren gehörte Grossman zur Design-Elite Skandinaviens. Mit ihrem „Studio“, das eine Mischung aus Atelier, Shop und Werkstatt war, machte sie sich einen Namen und erhielt als erste Frau den wichtigsten Designpreis Schwedens. Während des Zweiten Weltkriegs emigrierte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Billy Grossman, einem Jazzmusiker jüdischer Herkunft, über Japan in die USA und wurde stilprägend für die kalifornische Moderne. Ihr Store am beliebten Rodeo Drive in Beverly Hills, in dem sie skandinavisches Design präsentierte, gehörte zu den besten Adressen der Stadt. Nach dem Tod ihres Mannes Ende der sechziger Jahre zog sich Grossman aus der Designbranche zurück und geriet in Vergessenheit. Noch heute ist ihr Name in vielen Designenzyklopädien nicht zu finden. Dank Evan Snyderman, einem amerikanischen Galeristen, kam es jedoch Ender der neunziger Jahre zu einem Comeback. Durch Zufall entdeckte er einen Schreibtisch von Grossman und war sofort hin und weg und ebnete damit den Weg Grossmans zurück in die Wohnräume. Die dänische Marke Gubi produziert seit 2011 drei Leuchtenentwürfe der Schwedin. Darunter auch den ikonischen Grashüpfer, der in seiner fragilen Eleganz äußerst bildhaft daherkommt. © Fotos Gräshoppa Gubi CHARLOTTE PERRIAND: LC SERIES Charlotte Perriand, 1903 in Paris geboren, studierte Innenarchitektur an der Union Centrale des Arts Décoratifs in Paris, bricht jedoch mit dem traditionellen Kunstgewerbe und beginnt Möbel zu entwerfen. 1928 folgte Perriand der Einladung von Le Corbusier in seinem Studio zu arbeiten. Inspiriert von den Bauhaus-Ikonen Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe entsteht hier Ende der 1920er Jahre die legendäre Sitzmöbelkollektion „ LC “ in Zusammenarbeit mit Le Corbusier und dessen Cousin Pierre Jeanneret. In den 1940er Jahren reiste sie als Beraterin für Kunst und Kunsthandwerk des japanischen Ministeriums für Handel und Industrie nach Japan und verbrachte dort und in Indochina insgesamt sechs Jahre. Die dort gesammelten Erfahrungen mit dem fernöstlichen Minimalismus sollten ihre weitere Arbeit als Designerin nachhaltig prägen. Die Künstlerin und Architektin arbeitete bis ins hohe Alter schier unermüdlich: Noch 1993 wurde ein von ihr gestalteter Teepavillon der Unesco in Paris eröffnet. Mit 94 Jahren entwarf sie ihren letzten Tisch aus Holz und Stahl, mit 95 erschien ihr autobiografisches Werk „Une vie de création". Oben v.l.n.r.: Portrait Charlotte Perriand / Sessel Indochine Unten: LC4 Chaiselongue // Alles von Cassina, © Produktfotos: Cassina PROTAGONISTINNEN HEUTE Noch immer ist die Branche weit entfernt von absoluter Gleichberechtigung - zu sehr dominieren die männlichen Kollegen weiterhin in der öffentlichen Wahrnehmung und werden mit Preisen dekoriert - aber: In den letzten Jahrzehnten hat sich einiges getan und immer mehr Frauen werden mit ihrer Arbeit auch in der Designbranche sichtbar. Ein paar davon stellen wir jetzt vor. Mit ihren Designs, die auch bei uns zu finden sind. PATRICIA URQUIOLA Als wohnliches Gesamtkunstwerk mit femininer Handschrift lassen sich die Arbeiten von Patrica Urquiola beschreiben. Die Designerin ist so Teil einer jungen Frauengeneration, die sich ambitioniert und selbstbewusst in einer noch immer männerdominierten Designwelt behauptet. äußerst erfolgreich: Urquiola wurde mehrfach zur Designerin des Jahres von ELLE Deco, dem Wallpaper Magazine, der A&W Architektur & Wohnen u.a. gewählt. 1961 in Oviedo geboren, absolviert sie zunächst 1979 ein Architekturstudium an der Faculdad de Arquitectura de Madrid bei den portugiesischen Architekten Alvaro Siza und am Polytechnikum in Mailand bei dem berühmten italienischen Designer Achille Castiglioni, bei dem sie auch promoviert. 1991 entwirft sie ihr erstes Möbelstück und leitet bis 1996 die Produktentwicklung von De Padova. Im Anschluss spezialisiert sich die Designerin im Bereich Inneneinrichtung auf Showrooms und Restaurants. Für die berühmte Liege "Antibodi", die sie für Moroso designt, erhält sie den „International Design Award“ von ELLE Deco. Sie arbeitete für bekannte Firmen, wie B&B Italia, Driade, Molteni, Moroso, Foscarini SRL und Hansgrohe/Axor oder Kartell. Seit 2015 ist Urquiola Kreativdirektorin von Cassina. Neben neuen Designs für die Marken, wie zum Beispiel das Sofa "Sengu Bold" oder den Outdoortisch "Trampoline Table", zeichnet sich die Spanierin für die ganzheitliche Gestaltung der Marke verantwortlich. Das Sofa "Sengu Bold" für Cassina ( © Cassina) , gefolgt von Tisch "Trampoline Table ( © Cassina) , Jelly für Kartell, Comeback für Kartell ( © Kartell) , Portrait von Patricia Urquiola. Die Möbel von Kartell bei Kartell bei Wohnart im stilwerk Hamburg. Die Armaturkollektion für Axor könnt ihr im stilwerk Hamburg bei Axor - the Water Studio finden. INGA SEMPÉ Mit Feinsinn und Gespür für Funktionalität machte sich Inga Sempé vor allem als Leuchten-Designerin einen Namen. Die Interieur-Branche buhlt um die Französin. Doch Inga Sempé hält sich gern bedeckt. Alles, was sie zum Glücksflow braucht: Papier, Stift und eine Runde Tennis. Produktfotos Ruché © Ligne Roset, Portrait Inga Sempé © Claire Lavabre Für Ligne Roset entwarf die Französin RUCHÉ: Sofa und Sessel der Serie fallen mit ihrer ungewöhnlichen Form sofort ins Auge . Der gesteppte Stoff legt sich wie eine Decke über das feine und geradlinige Holzgestell: Strenge und Weichheit kommen hier gekonnt zusammen. Inspiriert zu diesem Design haben Sempé die klassischen Hollywoodschaukeln, die ebenfalls besonders leicht daherkommen. Ein wenig Luft und wenig Material finden sich dann auch bei RUCHÉ wieder. RUCHÉ ist bei Ligne Roset im stilwerk Hamburg erhältlich. Faye Toogood Im Januar wurde die Britin Faye Toogood auf der Maison&Objet als Designerin des Jahres ausgezeichnet. Ihr Sessel "Roly Poly" brachte den internationalen Durchbruch und wird von der italienischen Marke Driade produziert. Dank seiner skulpturalen Form ist er ein echter Hingucker und zeigt, dass auch mutige Möbelentwürfe ihren Weg finden. © Driade | © Toogood Driade ist im stilwerk Hamburg erhältlich über nunido . Monica Förster Monica Förster denkt Design anders: Sie sucht nie die einfache Lösung, sondern stellt das „Warum“ in den Mittelpunkt. Mit diesem Ansatz hat die schwedische Designerin eine beeindruckende Karriere aufgebaut. Ihre Entwürfe flüstern statt zu schreien – und überzeugen durch zeitlose Relevanz. Geboren in Stockholm und aufgewachsen in Lappland, entdeckte Förster früh ihre Leidenschaft für Materialien und Handwerk. Nach ihrem Studium an der Konstfack und der Beckmans School of Design gründete sie 1999 ihr eigenes Studio. Heute zählt sie zu den erfolgreichsten skandinavischen DesignerInnen. Ihre Arbeit verbindet Innovation mit funktionalem Design – immer mit einem Blick für nachhaltige Lösungen. Der Schreibtisch TUCANO von Monica Förster für Zanotta, erhältlich über nunido im stilwerk Hamburg BRETZ: PAULINE JUNGLAS & CAROLIN KUTZERA Bei Bretz wird Female Empowerment gelebt: Carolin Kutzera, Tochter von Firmengründer Norbert Bretz, leitet heute gemeinsam mit Hartmut Bretz, Onkel von Kutzera und Mitgründer des Familienunternehmens, die Möbelmanufaktur. Zuvor war Kutzera Kreativdirektorin von Bretz und entwarf echte Charaktere wie "Mathilda" und "Ohlinda". Das neueste Mitglied im Sofateam ist "Manyara" - gestaltet vom neuen Head of Kreativteam Pauline Junglas. In einem Interview mit Schöner Wohnen antwortete Junglas auf die Frage "Was macht gutes Design aus": Gutes Design soll glücklich machen! Die Objekte müssen konsistent sein und ihre eigene Geschichte erzählen können. Dabei gibt es unglaublich viele Ausdrucksformen von guter Gestaltung. Die Sofaträume von Bretz schaffen genau das: Sie machen glücklich, erzählen ihre ganz eigene Geschichte und eröffnen phantastisch-sinnliche Designwelten. Für Individualist:innen und Wohn-Freigeister. "Ohlinda" von Carolin Kutzera, Portrait Carolin Kutzera, Sofa "Manyara" und "Poolside" von Pauline Junglas, Portrait Pauline Junglas, © Bretz Erhältlich bei Bretz im stilwerk Hamburg . MANZ UND WILLMANN Hanne Willmann gilt als Designerin der Stunde: In ihrem Berliner Studio kreiert sie außergewöhnliche Möbel, die klar, reduziert, falst skulptural daherkommen. Darunter das Sofa MODIUS für Leolux. Hanne Willmann und ihr Sofa Modius für Leolux Cecilie Manz und eine Auswahl ihrer Produkte für Fritz Hansen © Fritz Hansen Um das Schaffen von Cecilie Manz treffend zu beschreiben, bräuchte es ein völlig neues Wort – eines, das sowohl die schlichte Eleganz als auch die warme Ausstrahlung ihrer Designs einfängt. Diese beiden Eigenschaften sind charakteristisch für ihre kreativen und inspirierenden Werke. Renommierte Marken wie Muuto, Fritz Hansen und Nils Holger Moormann setzen ihre visionären Entwürfe in die Realität um. Die oben abgebildeten Möbel für die Marke Fritz Hansen sind im stilwerk Hamburg erhältlich bei nunido . NOCH MEHR STARKE DESIGNS VON STARKEN FRAUEN Oben: Sofa & Sessel Gem, Design: Meike Harde, Northern, © Northern | Wandablage Nest, Design: Stine Aas, Northern, © Northern, beides erhältlich im brand:space im stilwerk Hamburg Mitte: Sofa Ghost, Design: Paola Navone, Gervasoni | Sessel Bun | Design: Federica Biasi | Wittmann, © Wittmann, erhältlich bei Wittmann im brand:space im stilwerk Hamburg | Wandleuchten von Clasetta, Design: Etta Seifer & Clas Ekberg, erhältlich im brand:space im stilwerk Hamburg Unten: Sessel Fifty, Design: Dögg & Arnved Design Studio, Ligne Roset © Ligne Roset | Serie Serpentine, Design: Eléonore Nalet, Ligne Roset © Ligne Roset, beides erhältlich bei Ligne Roset im stilwerk Hamburg
- Mein Herz schlägt für Design.
130 Jahre Bretz mit Phantasie, Leidenschaft und vor allem Mut . Wir sprachen mit Geschäftsführerin Carolin Kutzera, die das Familienunternehmen mit Sitz in Gensingen in fünfter Generation führt. Carolin Kutzera auf einer Bretz-Kreation © Bretz Bretz wird 130 Jahre alt – eine ganz schöne Hausnummer in der schnelllebigen Interior-Branche. Doch nicht nur Resilienz zeichnet das Gensinger Familienunternehmen aus, sondern auch die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden und dabei seiner Essenz treu zu bleiben. Heute prägt Carolin Kutzera in fünfter Generation Designvision und Markenstrategie von Bretz. In einem kurzen Interview gibt sie Einblick in ihren Alltag als Geschäftsführerin und Ideengeberin. Wann warst du zuletzt mutig? Carolin Kutzera: In meinem Job bin ich das ständig, also zusammen mit meinem Team. Wir entwerfen immer wieder andersartige Möbel, die uns im Designprozess so herausfordern, dass sie unsere Nerven stark dehnen (lacht). In solchen Momenten ist es wichtig, fest hinter unserer Philosophie zu stehen und nicht doch den einfacheren Weg zu gehen. Was sagst du Leuten, die sich an eine Bretz-Kreation nicht so recht herantrauen? C.K.: Ich möchte Menschen dazu einladen, wirklich in sich hineinzufühlen, sich frei zu machen und ihrem Instinkt zu folgen. Ob andere dieselbe Entscheidung treffen würden, soll keine Rolle spielen. Oft kommt eine Person zu uns in den Store, weil sie etwas gesehen hat, was sie toll findet und was die Neugier geweckt hat. Dann setzten die kritischen Gedanken ein: ‘Soll ich etwas Dezenteres nehmen? Ich will nichts falsch machen.‘ Am Ende entscheidet sich die Person dann doch für das Möbelstück, das den Loveat- first-Sight-Moment ausgelöst hat. Geschäftsführerinnen sind in der männerdominierten Branche eine Seltenheit. War es mutig, dass du dich 2018 für diese Position entschieden hast? C.K.: Für mich war es der nächste konsequente Schritt. Mein Herz schlägt für Design. Ich möchte die Transformation des Unternehmens in Bereichen wie Digitalisierung, Omnichannel-Vertrieb und Nachhaltigkeit vorantreiben. Gleichzeitig war die Entscheidung ein Sprung ins Ungewisse. Bei einigen Branchentreffen bin ich die einzige Frau. Aber Frauen treffen die meisten Möbel- Kaufentscheidung, daher finde ich es wichtig, sie ins Management einzubeziehen und ihrer Perspektive mehr Gewicht zu geben. Ich hoffe, weitere Frauen ermutigen zu können, eine ambitionierte Karriere einzuschlagen. Wenn ich andere weiterbringe, bringt das auch mich weiter. Die Erwartungen an mich sind vielleicht höher, weil ich im Unternehmen meiner Familie arbeite – und der Anspruch von Bretz lässt sich nur erfüllen mit einem exzellenten Team, in dem alle möglichst frei sind und motiviert, ihre Ideen einzubringen. 2022 hast du Zwillinge bekommen. Wie bringst du das alles unter einen Hut? C.K.: Wir probieren aus und testen: Was funktioniert, wie finden es die Kinder, wie finde ich es? Wichtig ist, sich mal was rauszunehmen und den Mut zu haben, das Bedürfnis dafür klar auszudrücken. Damals bin ich nach wenigen Monaten wieder in den Job eingestiegen. Ich will nichts beschönigen, es ist schon schwierig. Aber mit der Unterstützung der Familie, guter Kommunikation und Teamgeist kriegen wir das hin.
- Snøhetta taucht ab
Vom ersten Unterwasserrestaurant Europas bis zum spektakulären Opernhaus in Oslo: Snøhetta zählt zu den erfolgreichsten und innovativsten Architekturbüros der Welt. Beim ReFraming Architectre Livetalk erklärt Direktorin Jette C. Hopp welcher Arbeitsethos hinter den Projekten steht und wie das Bauen von morgen funktioniert. Ein Mitschnitt. Helena Christensen vor der Fotoprint-Kollektion Flora © BoConcept Zum Thema „Innen & Außen“ nimmt uns die Architektin Jette Cathrin Hopp von Snøhetta mit um die Welt und reist von New York über Toronto bis nach Oslo. Einzigartige Schauplätze wie der Times Square oder der namensgebende Berg Snøhetta bringen innen und außen derart nah zusammen, dass sich Mensch und Tier gute Nacht sagen. Gemeinsam mit Caspar Schmitz-Morkramer von caspar. und Jan Sauermann von HPP war Jette Cathrin Hopp bei unserem Eventformat ReFraming Architecture zu Gast. Wer diesen Livetalk im Frühjahr 2022 verpasst hat, erhält hier die Möglichkeit, unseren ersten Onlinebeitrag jetzt zu erleben.